Akne betrifft weit mehr als nur unsere Haut - sie kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Selbstwertgefühl und unsere psychische Gesundheit haben.
In diesem Artikel befassen wir uns eingehend mit den Ursachen von Akne, möglichen Behandlungen von Hautunreinheiten und Entzündungen sowie mit Methoden, um Ausbrüche von vornherein zu verhindern.
Wir klären auch darüber auf, welche Mythen wahr oder falsch sind, damit Sie Ihren Zustand besser in den Griff bekommen!
Akne ist eine sehr häufige Hauterkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Sie ist durch eine Entzündung der Talgdrüsen gekennzeichnet, die häufig in Form von Pickeln im Gesicht, am Oberkörper, an den Armen und am Rücken auftritt.
Akne kann bereits in der frühen Pubertät auftreten und wird meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr besser oder verschwindet vollständig. Der Schweregrad der Akne ist von Person zu Person unterschiedlich und reicht von leichten Ausbrüchen bis zu schweren Formen, die mit Schmerzen und dauerhaften Hautschäden einhergehen.
Menschen jeden Alters und jeder ethnischen Herkunft können von Akne betroffen sein, und es ist wichtig, sie richtig zu behandeln, um langfristige Hautschäden zu vermeiden. Dazu stehen viele verschiedene Therapien zur Verfügung. Neben der Therapie kommt auch der Hautpflege eine besondere Rolle zu.
Akne ist häufig, sehr häufig. Genauer: Akne ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, insbesondere bei Jugendlichen und Erwachsenen. Akne kann von leicht bis schwer reichen und beeinträchtigt nicht nur die körperliche Verfassung, sondern auch das emotionale Wohlbefinden.
Untersuchungen zufolge leiden etwa 80-90 % der Jugendlichen während der Pubertät und auch noch später im Erwachsenenalter unter Akne. Aber auch mindestens 20 % der über 30-Jährigen haben entweder mit chronischer oder akuter Akne zu kämpfen.
Mitesser sind kleine Knoten in der Haut. Sie entstehen, wenn Schmutz oder abgestorbene Hautschuppen in den Poren verstopfen. Mitesser entstehen hauptsächlich in der sogenannten T-Zone des Gesichts. Darunter versteht man den Bereich von Stirn über Nase bis zum Kinn. Aner dieser Stelle sind sehr viele Talgdrüsen vorhanden und daher sind diese Stellen besonders empfindlich.
Akne comedonica, auch bekannt als Akne comedo, ist eine Art von Akne, die sich in Form von Mitessern und Mitessern zeigt. Komedonen sind kleine verstopfte Poren, in denen sich überschüssiger Talg, Schmutz und Bakterien ansammeln, was zu ihrer charakteristischen dunklen oder weißen Farbe führt. Akne comedonica betrifft typischerweise das Gesicht.
Akne papulopustulosa ist eine Form der Akne, die als rote, geschwollene Papeln und Pusteln auftritt. Papeln sind kleine, erhabene Beulen auf der Haut. Pusteln sind größer als Papeln und sind mit Eiter gefüllt. Sie entstehen durch eine Infektion der weißen Blutkörperchen in der Epidermis. Akne die Papulopustulosa ist ebenfalls eine sehr häufige Form und tritt typischerweise im Gesicht, am Hals, auf der Brust und am Rücken auf.
Acne conglobata ist eine schwerwiegende Form der Akne, die sich durch tiefe Entzündungen und Knoten auszeichnet. Im Gegensatz zu anderen Formen der Akne, die hauptsächlich auf dem Gesicht, Nacken und Rücken auftreten, kann Acne conglobata auch auf anderen Körperbereichen wie Brust, Bauch und Oberschenkeln auftreten. Es ist häufiger bei Männern als bei Frauen und kann zu ernsthaften kosmetischen Beschwerden und Narbenbildung führen. Eine ärztliche Betreuung ist hier meist notwendig.
Acne inversa ist durch schmerzhafte Knoten und Abszesse gekennzeichnet. Meist treten diese im Leisten- und Genitalbereich auf, können aber auch andere Bereiche des Körpers betreffen.
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Hormonelle Schwankungen können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Haut haben und eine der Hauptursachen für Akne sein. In der Pubertät steigt die Hormonproduktion an, was zu einer erhöhten Talgproduktion führt, die wiederum die Entstehung von Hautunreinheiten begünstigt. Darüber hinaus neigen manche Menschen in den Wechseljahren oder zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus aufgrund des höchsten Östrogen- bzw. Testosteronspiegels verstärkt zu Akneausbrüchen. Außerdem kann eine hormonelle Verhütungsmethode je nach ihrer Wirkung auf den Hormonspiegel Akne hervorrufen oder verschlimmern.
Ernährung und der Lebensstil haben eine große Auswirkung auf Akne. Eine ungesunde Ernährung, die auf eine Vielzahl an Kohlenhydraten und Zucker setzt, kann zu einem Anstieg der Insulin- und männlichen Hormonproduktion führen. Dies widerum verschlechtert meist Ihr Hautbild und Ihre Akne. Auch eine hohe Aufnahme von Milchprodukten kann zu einem Anstieg der Talgproduktion führen, was das Auftreten von Akne begünstigen kann. Auf der anderen Seite, kann eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Nüssen, die reich an Antioxidantien sind, dazu beitragen, Akne zu verbessern. Auch ein aktiver Lebensstil, der regelmäßige Bewegung und Schlaf beinhaltet, kann dazu beitragen, den Hormonhaushalt im Körper zu regulieren und somit Akne vorzubeugen.
Akne kann auch genetisch bedingt sein. Studien haben gezeigt, dass es eine starke Veranlagung für Akne gibt, die vererbt werden kann. Wenn einer oder beide Elternteile unter Akne litten, ist es wahrscheinlicher, dass das Kind auch davon betroffen sein wird. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren die Empfindlichkeit für hormonelle Veränderungen im Körper beeinflussen, die wiederum das Auftreten von Akne beeinflussen können. Dennoch: Auch wenn genetische Faktoren durchaus eine Rolle spielen können, haben auch die Ernährung und der Lebensstil einen sehr bedeutenden Einfluss, der direkt durch Sie beeinflusst werden kann.
Ja, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können Akne beeinflussen. Hier sind besondere Kortisteroide und bestimmte Antiepileptika zu nennen. Diese Medikamente werden aber aufgrund einer strengen Indikation gegeben. Daher sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber, bevor Sie eigenständige Veränderungen der Medikation vornehmen. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie etwa eine erhöhte Dosis von Vitamin-B12 oder spezielle Testosteronprodukte können eine Akne auslösen.
Alles was auf unsere Haut einwirkt, kann auch hier eine Störung der Talgproduktion auslösen. Zum Beispiel kann UV-Strahlung dazu beitragen, dass die Haut übermäßig Talg produziert, was zu einer Verschlechterung der Akne führen kann. Stickstoffoxid in der Luftverschmutzung kann auch dazu beitragen, dass die Haut übermäßig Talg produziert. Darüber hinaus können auch komedogene (porenverstopfende) Kosmetika und Hautpflegeprodukte dazu beitragen, dass die Poren verstopfen und Akne entsteht. Es ist wichtig, eine Hautpflegeroutine zu verfolgen, die nicht komedogen ist und auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmt ist, um das Auftreten von Akne zu reduzieren. Ein weitere wichtiger Faktor ist Stress! Stress kann die Hormonspiegel im Körper beeinfluss und somit das Auftreten von Akne verschlimmern.
Die Akne tritt häufig als erstes in der Pubertät auf, in einer Zeit, in der viele Jugendliche schon sehr belastet sind. Akne an sich kann die psychische Gesundheit stark beeinträchtigen und zu Gefühlen der Hilflosigkeit, Wut und Frustration führen.
Die Betroffenen leiden oft unter sozialen Ängsten und einem verminderten Selbstwertgefühl aufgrund der Angst und des Stigmas, das mit dem Zeigen ihres Gesichts in der Öffentlichkeit verbunden ist. Für viele kann dies zum Rückzug von Menschen, die ihnen wichtig sind, führen.
Bemerken Sie dies, ist es wichtig, sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu holen, um wirksame Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Dabei lernen Sie mit den Symptomen von Akne und den damit verbundenen psychologischen Problemen umzugehen.
Hierzu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Dazu zählen:
Vermeidung von Triggerfaktoren: Einige Triggerfaktoren, wie Stress, rauchen und Alkohol, können die Akne verschlimmern. Achte daher darauf, darauf möglichst zu verzichten!
Vermeidung von irritierenden Stoffen: Vermeide irritierende Stoffe wie Parfüm und alkoholhaltige Produkte in Hautpflegeprodukten, um die Haut nicht unnötig zu reizen.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf Veränderungen im Lebensstil reagieren kann und dass es einige Zeit dauern kann, um zu sehen, ob bestimmte Veränderungen eine Wirkung haben. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Dermatologen, um die persönliche Situation einzuordnen.
Freiverkäufliche Aknebehandlungen sind in der Regel neben einer konsequenten Hautreinigung die erste Verteidigungslinie gegen Akne. Viele dieser Akneprodukte enthalten Wirkstoffe wie Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Schwefel, von denen jeder seine eigenen einzigartigen Eigenschaften hat. Benzoylperoxid wirkt entzündungshemmend und bakterientötend, Salicylsäure peelt die Haut und öffnet die Poren, und Schwefel wirkt gegen verstopfte Poren und kontrolliert überschüssiges Fett.
Ein Hautarzt wird die Erkrankung bei Ihnen individuell beurteilen und einen Therapieplan zusammenstellen. Einige rezeptpflichtige Medikamente, die bei Akne verwendet werden können, sind:
Eine gute Pflege der Haut ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens mit Akne. Die tägliche Reinigung unter Verwendung pH-hautneutraler Tenside hilft, die Vermehrung von Bakterien zu verhindern und die Haut sauber zu halten. Es ist auch wichtig, nicht komedogene Produkte zu verwenden, da diese die Poren nicht verstopfen und die Talgproduktion nicht behindern.
In Verbindung damit können regelmäßige Peelings mit Glykol- oder Salicylsäure zu einer tieferen Reinigung und Exfoliation beitragen, was letztlich zu einer klareren Haut führt. Bei Bedarf können geschulte Kosmetikerinnen und Kosmetiker Ihnen auch mit einer speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen manuellen Aknetherapie helfen.
Denken Sie schließlich daran, einen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 aufzutragen, um Ihre Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, die sowohl langfristige Schäden verursachen als auch Ihren zu Akne neigenden Teint weiter reizen können.
Eine gesunde Ernährung ist ein wesentlicher Teil bei der Behandlung sowie auch Vorbeugung von Akne. Es gibt einige Lebensmittel, die helfen können, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten und Entzündungen zu reduzieren. Hier sind einige Empfehlungen für eine gesunde Ernährung bei Akne:
Dennoch: Jeder Körper ist anders. Besprechen Sie Ihre Ernährung mit Ihrem Hautarzt und fragen Sie, was Sie sonst noch Gutes für Ihren Körper tun können.
Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen und Entzündungen im Körper auslösen. Dies kann zu einer Verschlechterung der Hautgesundheit führen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Stress reduzieren und ein gesundes Stressmanagement pflegen können:
Finden Sie die Aktivität, die zu Ihnen passt.
Das Vermeiden von Akne-Auslösern kann eine wichtige Strategie zur Vorbeugung von Akne sein. Einige bekannte Auslöser sind:
Identifizieren Sie Ihren individuellen Auslöser und vermeiden Sie diesen. Ein Hautarzt kann helfen, die Ursachen von Akne zu bestimmen und individuelle Empfehlungen zu geben.
Akne-Narben können das Ergebnis von tiefen, entzündeten Pickeln sein und dauerhafte Veränderungen der Haut verursachen. Es ist wichtig, frühzeitig mit einer Behandlung zu beginnen, um das Risiko von Narbenbildung zu minimieren. Hier sind ein paar Tipps, auf die Sie achten sollten:
Für Akne-Narben gibt es unterschiedliche Behandlungsoptionen, einschließlich topischer Medikamente (äußerliche Anwendung von Medikamenten), Peelings sowie auch chirurgische Verfahren.
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