Experte für Digital Health Innovationen und Geschäftsführer bei Klinikradar
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Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Berufsdermatologie (ABD), 1. Vorsitzende AG Nachhaltigkeit in der Dermatologie e.V. (AGN) der DDG
Dr. med. Dipl. Biol. Susanne Saha ist erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie. Als Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Berufsdermatologie ist Frau Saha in Karlsruhe tätig. (Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie (AGN) e.V.)
Welche Auswirkungen hat das Gesundheitswesen auf den Klimawandel? Was sind die drängendsten Nachhaltigkeits-Themen?
Das Gesundheitswesen ist weltweit und in Deutschland mit über 5 % an den Treibhausgasemissionen beteiligt. Es hat somit erheblichen Einfluss auf den Klimawandel und richtet durch seinen hohen Kunststoffverbrauch weitreichende Umweltschäden an. Mit diesen Tatsachen befindet sich der Gesundheitssektor in einem Dilemma, denn er schadet durch Verordnungen und Therapien zeitgleich der Gesundheit seiner Patient:innen, dessen Wohl er sich verpflichtet hat. Entwicklung und Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien und -zielen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen, sind daher auch für den Gesundheitssektor von essentieller Bedeutung.
Hauptverursacher der Treibhausgase ist der Energieverbrauch in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen wie Ambulanzen und Praxen. Große Mengen an Energie benötigen Beleuchtung, Betrieb von Geräten und Klimatisierung. Aber auch der der Transport von Patienten, medizinischem Personal sowie die Lieferketten für Medizinprodukte ist energieaufwändig.
Die großen Mengen an Abfall, die jede medizinische Einrichtung verursacht, wie nicht recycelbare Kunststoffabfälle, aber auch Nahrungsmittel, verbrauchen nicht nur in der Herstellung, sondern auch in der Entsorgung Energie, da sie zum großen Teil verbrannt werden. So produziert zum Beispiel eine Klinik in Deutschland am Tag 7 bis 8 Tonnen Abfall. Hochgerechnet auf alle Krankenhäuser in Deutschland sind das im Jahr etwa 4,8 Millionen Tonnen. Krankenhäuser gelten damit als der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland.
Die allseits benötigte Energie stammt aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Gas und Kohle, die zudem entlang ihrer gesamten Wertschöpfungkette – von der Förderung, über den Transport und der Produktion diverser Produkte – zu Methanemissionen führt. Ein Treibhausgas, dass ca. 21mal stärker wirkt als Kohlendioxid.
Als drängendste Nachhaltigkeitsthemen im Gesundheitswesen sind daher die Energieeffizienz, der nachhaltige Transport, das Abfallmanagement, die Schonung der Ressource Wasser und die Beschaffung nachhaltiger Produkte und Materialien und vor allem auch die Fortbildung der Beschäftigten im Gesundheitssektor zu nennen. Denn nur wenn alle Beteiligten verstehen, warum nachhaltige Maßnahmen sinnvoll sind und welche Benefits damit einhergehen, wird eine proaktive Handlungsumsetzung erfolgen.
Was sind die „größten Hebel“ für mehr Nachhaltigkeit in Kliniken?
Die drängendsten Nachhaltigkeitsthemen sind zeitgleich auch die größten Hebel, die durch das wichtige Thema der Überverordnung und Überdiagnostik ergänzt werden. Denn sie machen den größten Teil der Treibhausgasemissionen im Gesundheitssystem aus.
In diesem Zusammenhang ist vor allem auch die zunehmende Verwendung von Einweginstrumenten im OP zu nennen, deren Herstellung und Entsorgung enorm ressourcen- und energieintensiv ist. Was viele Kolleg:innen nicht wissen: Ab einer bestimmten Anzahl von OPs ist die Aufbereitung der OP-Instrumente auch im ambulanten Bereich deutlich kostengünstiger.
Weiterhin können Krankenhäuser durch energieeffiziente Maßnahmen wie zum Beispiel LED-Beleuchtung, Kontaktsensoren, intelligente Gebäudesteuerungssysteme, effiziente Heiz- und Kühlsysteme sowie die Nutzung erneuerbarer Energien durch Photovoltaikanlagen ihren Verbrauch senken und erhebliche Kosten einsparen. Durchdachte Recyclingprogramme führen sortenreine Kunststoffabfälle dem Recyclingkreislauf zu und reduzieren damit die Umweltauswirkungen. Durch den Einsatz von wasser- und ressourcenschonenden Technologien, wie Wasseraufbereitungsanlagen und Wiederverwendungsprogrammen, können Kliniken ihren Wasserverbrauch und ihren Einfluss auf natürliche Ressourcen reduzieren. Die Ernährung der Patient:innen im Sinne der Planetary Health Diet reduziert Nahrungsmittelabfälle deutlich, fördert die Gesundheit der Patient:innen und schützt die Umwelt. In den letzten Monaten bieten Thinktanks, Umweltverbände und Startups zunehmend Ideen und Produkte für Kliniken und Praxen an, die nachhaltig sind.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang nachhaltiges Klinikmanagement?
Nachhaltiges Klinikmanagement bedeutet, dass alle wichtigen strukturellen Entscheidungen auf Nachhaltigkeit überprüft werden sollten, z.B. Investitionen und Prozesse. Leider berücksichtigt bisher nur eine Minderheit der Geschäftsführungen Nachhaltigkeit bei ihren Entscheidungen, was sicherlich vor allem dem Zeit- ,aber auch dem Kostendruck geschuldet ist. Dabei ist jede Geschäftsführung einer Klinik ebenso wie Ärzt:innen den Patient:innen verpflichtet. Eine Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health aus Boston (USA) wies bereits 2015 nach, dass in nachhaltigen Gebäuden die Patienten- und Angestelltenzufriedenheit erhöht und die Patientensterblichkeit gesenkt werden konnte. Dies sollte ein wichtiges Ziel einer jeden Klinik darstellen.
Was können Arztpraxen tun und wie sieht nachhaltiges Praxismanagement aus?
Arztpraxen sind die erste Anlaufstelle von Patient:innen. Sie haben daher großen Einfluss auf das gesamtgesellschaftliche Umfeld und können daher wesentlich dazu beitragen, das Thema Nachhaltigkeit auch bei Patient:innen zu fördern.
Für Praxen, wie übrigens auch für Kliniken, ist es sinnvoll zunächst eine Mitarbeiterin zur Klimamanager:in zu ernennen, um die eingeführten Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu überwachen, zu messen und um das nachhaltige Praxismanagement im Qualitätsmanagementsystem (QM) der Praxis implementieren zu können. Zeitgleiche Sensibilisierung von Mitarbeiter:innen fördert die Nachhaltigkeitskultur. Dies gelingt durch gezielte Fortbildungen medizinischer Fachangestellten, aber auch durch strukturierte Teamsitzungen mit teambildenden Maßnahmen. Die Einbeziehung des gesamten Teams ist für den Prozess der Transformation von entscheidender Bedeutung und festigt den Zusammenhalt und die Mitarbeiterzufriedenheit.
Sehr wichtig ist für jede Praxis die Bildung von Netzwerken wie Qualitätszirkel oder Praxisnetzen, um angesichts steigender Anforderungen in allen Bereichen wie stark erhöhtes Patientenaufkommen durch Migration, eigene Belastung durch klimawandelbedingte Krisen wie Hitzewellen und andere Extremwetterereignisse die Resilienz gestärkt wird. Und nicht zuletzt erhöht die Einführung nachhaltiger Maßnahmen die Attraktivität des Arbeitsplatzes, was in Zeiten des zunehmenden Personalmangels zu einem wichtigen Argument für den Fortbestand des Praxisstandortes werden kann.
Viele nachhaltige Maßnahmen sind ohne größeren technischen oder finanziellen Aufwand umsetzbar und tragen zu deutlichen Kostenersparnissen bei. Sofort umsetzbare Hinweise und Tipps gibt es als kostenfreien Download in Form von QM-Vorschlägen auf der Plattform der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie (AGN).
Wie beurteilen Sie den Einfluss der Digitalisierung von Praxen und Kliniken hinsichtlich Nachhaltigkeit?
Das Gesundheitssystem ist abgesehen von einigen Leuchtturmpraxen und -kliniken bisher nur zu einem geringen Grad digitalisiert. Dies führt einerseits zu Doppeldokumentation mit Zeitverlust für das Personal und andererseits zur erheblichen Verschwendung von Ressourcen.
Bereits 2019 veröffentlichte McKinsey & Company eine Studie die darlegte, dass sich für das Gesundheitssystem durch digitale Medizin eine Einsparpotentialchance von 42 Milliarden EUR ergeben könnte. Den größten Nutzen sah die Studie in der Verwendung einer elektronischen Patientenakte (ePA), in elektronischen Rezepten sowie webbasierten Interaktionen zwischen Ärzt:innen und Patient:innen und hier vor allem die Fernüberwachung- und Unterstützung chronisch erkrankter Menschen. Bemerkenswert ist, dass die Verringerung des medizinischen Bedarfs mit 16,4 Milliarden EUR beziffert wurde, was aus der Vermeidung unnötiger Doppeluntersuchungen oder einer Verlagerung hin zu weniger invasiven Untersuchungsmethoden, also Überverordnung abgeleitet wurde, die ein Großteil der Treibhausgasemissionen des Gesundheitssektors ausmachen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit als die aktuell zwei innovativen Transformationswege des Gesundheitssektors überschneiden sich also in vielen Bereichen deutlich. So ergeben sich durch die Digitalisierung zudem positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit von Praxen und Kliniken. Durch die Einführung von digitalen Patientenakten und die vollständige Digitalisierung von Prozessen können zudem Papierverbrauch und Emissionen durch den Transport und die Entsorgung von Papier reduziert werden. Auch die Verwendung von Telemedizin kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck von Patient:innenbesuchen zu verringern und den Zugang zur Gesundheitsversorgung in ländlichen und abgelegenen Gebieten zu verbessern. Nicht zuletzt lässt sich Zeit und Personal einsparen. Die hier eingesparten Gelder stehen damit für andere Maßnahmen zur Verfügung.
Digitale Lösungen wie IoT-Sensoren und datengesteuerte Prognosemodelle können darüber hinaus dazu beitragen, den Energie- und Wasserverbrauch in Gebäuden zu optimieren und somit den Stromverbrauch von Praxen und Kliniken deutlich reduzieren.
Obwohl der Einsatz von elektronischen Geräten und IT-Infrastruktur eine höhere Energieeffizienz in einem medizinischen Umfeld erzielen kann, besteht auch die Gefahr, dass die ständige Verwendung von Technologie zu einem höheren Energieverbrauch und höheren elektronischen Abfällen führt. Es ist daher wichtig, dass der Fokus auf eine nachhaltige Digitalisierung gelegt wird, bei der die Vorteile maximiert und die negativen Auswirkungen minimiert werden.
Können auch Patientinnen und Patienten einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen tun?
Natürlich sind auch Patient:innen aufgefordert einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen zu leisten. Dies setzt jedoch die Informiertheit von Patient:innen voraus um überhaupt Akzeptanz für nachhaltige Maßnahmen zu schaffen. Ärzt:innen haben die Möglichkeit den gesundheitlichen Mehrwert mit Umwelt- und Klimaschutz im ärztlichen Gespräch zu verbinden, indem sie zum Beispiel die nachhaltige Ernährung durch Reduktion von tierischen Produkten hervorheben, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Denn vor allem Rinder oder Schweine sorgen durch ihre Verdauungsprozesse für einen erheblichen Ausstoß des Treibhausgases Methan.
Weitere Möglichkeiten für Patient:innen nachhaltig zu agieren sind zum Beispiel die Nutzung des ÖPNV und Fahrrad, Verzicht auf unnötige Arztbesuche und Untersuchungen, Nutzung von Videosprechstunden, Vermeidung von Abwasserverschmutzung durch sorgfältige und sachgerechte Anwendung der Therapeutika und vor allem die Offenheit für nachhaltige Fragen und die Bereitschaft etwas zu verändern.
Welche besondere Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Dermatologie?
Das Thema Nachhaltigkeit lässt sich nicht auf einzelne Fachrichtungen oder Bereiche begrenzen. Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema. So forderte der Deutsche Ärztetag bereits 2021 alle medizinischen Fachgesellschaften auf ab sofort nachhaltige Maßnahmen zu integrieren, da der Schaden der durch den Gesundheitssektor für Patient:innen entsteht nicht hinnehmbar sei.
Es zeigt sich, dass auch die Dermatologie erhebliche Änderungen durch den Klimawandel und die Umweltverschmutzung erfährt. Erste Studien und Fallzahlen legen dar, dass zahlreiche dermatologische Erkrankungen durch den Klimawandel, die Umweltverschmutzung und durch ungesunde Lebensbedingungen verstärkt werden. So lässt die zunehmende Sonnenstundenanzahl, welche durch den Klimawandel verursacht werden, zukünftig wahrscheinlich die Hautkrebsrate auch bei jüngeren Menschen ansteigen. Auch ist eine Zunahme der Allergiker bei gleichzeitiger Zunahme der Allergieausprägungen zu verzeichnen, da die veränderten klimatischen Bedingungen bereits zu Einwanderungen hochallergener Pflanzen wie zum Beispiel Ambrosia geführt hat.
Mit der hauptsächlichen Verordnung von Cremes, Salben und Lotionen hebt sich die Fachdisziplin Dermatologie von anderen medizinischen Fachdisziplinen ab, weswegen diesem Bereich eine besondere Bedeutung zukommt. Zahlreiche rezeptierte Pflegeprodukte oder Medikamente können Mikroplastik, flüssige Polymere oder gar polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) enthalten, die zum Teil für die Umwelt und für die menschliche Gesundheit potenziell schädlich sind. So weisen zum Beispiel einige Sonnenschutzmittel und Hautpflegeprodukte hormonaktive Substanzen auf. Als endokrine Disruptoren stehen diese in dringendem Verdacht Tumore, Verhaltensauffälligkeiten und Fortpflanzungsstörungen bei Mensch und Tier auszulösen. Darüber hinaus werden die meisten Pflegeprodukte in energieaufwändig hergestellten Plastikverpackungen geliefert, die nicht biologisch abbaubar sind, das Abfallvolumen erhöhen und die Umwelt belasten.
Auch einige der gängigen verwendeten dermatologischen Therapieverfahren und Technologien sind sehr ressourcenintensiv. In diesen und weiteren Bereichen tragen also auch Dermatolog:innen eine besondere Verantwortung und sind daher aufgefordert Nachhaltigkeit aktiv in ihren Arbeitsbereich zu integrieren.
An Ihrem Stand auf der DDG-Tagung haben Sie Diskussion und Austausch mit Ärztinnen und Ärzten sowie Unternehmen der Medizintechnik- und Pharmaunternehmen geführt. Wie wird das Thema angenommen? Erkennen Sie den aufrichtigen Willen, etwas zu ändern?
In der Gesundheitsbranche erhält das Thema Nachhaltigkeit zunehmend Aufmerksamkeit. Immer mehr Unternehmen und Start-ups der Medizintechnik- und Pharmaunternehmen setzen sich öffentlich für Nachhaltigkeit ein und verpflichten sich zu umweltfreundlicheren und sozialverträglicheren Praktiken. Auch in der Dermatologie gewinnt das Thema an Bedeutung, wie wir zunehmend in den letzten Monaten erfahren.
Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst also, die Bereitschaft, etwas zu ändern entwickelt sich – gemessen an der Geschwindigkeit der Zunahme von Umweltproblemen – jedoch zu langsam. Die Benefits der Nachhaltigkeit wie deutlich nachweisbare finanzielle Einsparungen, Stärkung des Teamgeistes, Zufriedenheit, Resilienz und Erhöhung der Arbeitsplatzattraktivität haben viele Kolleg:innen noch nicht wahrgenommen. Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen und es bedarf weiterer Anstrengungen und Öffentlichkeitsarbeit, um den Gesundheitssektor nachhaltig zu transformieren. Zeitgleich gilt es Studierende direkt in das Thema Nachhaltigkeit einzubeziehen, indem entsprechende Lehrinhalte verpflichtend vermittelt werden. Grundbaustein der Lehre sind vor allem auch die medizinischen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die das Thema Nachhaltigkeit bisher weder in Forschung, noch in Diagnostik und – bis auf vereinzelte Ausnahmen – kaum in Therapieempfehlungen berücksichtigt haben. Hier muss ebenfalls angesetzt und zeitnah nachgebessert werden.
Sie leiten die Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie (AGN), eine Sektion der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Auf welche Erfolge sind Sie besonders stolz?
Die AGN hat innerhalb von nur zwei Jahren verschiedene Initiativen und Projekte gestartet, um das Bewusstsein von Ärzt:innen und Mitarbeiter:innen für Nachhaltigkeit in der Dermatologie zu fördern. Wir beschäftigen uns ausführlich mit dem Zusammenhang von Klimakrise und Plastikverschmutzung. Leider sind die Zusammenhänge und deren Folgen noch immer nicht allen medizinischen Fachgesellschaften und Unternehmen präsent. Auf unserer erst kürzlich relaunchten Plattform findet sich Wissenswertes zu allen Themen und Bereichen rund um die Nachhaltigkeit in der Medizin. Dazu gehören Erstellung zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge in den medizinischen Fachjournalen einschließlich eines ganzen Themenheftes Nachhaltigkeit in „Die Dermatologie“ sowie die Erstellung von Qualitätsmanagement-Vorlagen in Form von Checklisten für Praxisbesitzer, Prozessbeschreibungen und Patienteninformationsblättern sowie zahlreiche informative Artikel zum Klimawandel, Plastik und bedenklichen Inhaltsstoffen. Mittlerweile wird unsere Arbeit bereits durch zahlreiche Kolleg:innen auch weiterer Beschäftigen aus dem Gesundheitswesen namentlich unterstützt.
Aktuell erarbeitet die AGN speziell für medizinische Fachangestellte (MFA) in Praxen kontinuierlich Online-Weiterbildungskurse und Workshops zu den Themen Klimawandel und Gesundheit, nachhaltiges Praxismanagement, Krisenresilienz, Plastikvermeidung und vielem mehr. Die beiden ersten Lernmodule zum Thema „Nachhaltiges Praxismanagement“ sind auf unserer Plattform www.agderma.de bereits online. Da meteorologisch ein heißer Sommer 2023 prognostiziert wird, werden auch die nächsten beiden Module zur Krisenresilienz bereits am 15. Mai online gestellt. So können sich die Praxen auf die Herausforderungen von möglichen Hitzetagen und Unwetter rechtzeitig einstellen.