Falten, Pigmentflecken und ein zunehmend reifer aussehendes Hautbild gehören zum natürlichen Alterungsprozess dazu. Auch unsere Augen sinken mit der Zeit und insbesondere durch ein immer schwächer werdendes Bindegewebe zunehmend ab. Dieser natürliche Prozess lässt uns jedoch oftmals älter wirken, als wir es tatsächlich sind. Glücklicherweise bietet die plastisch-ästhetische Medizin heutzutage verschiedene Möglichkeiten an, um auch im hohen Alter noch jung und vital auszusehen.
Im Interview mit Dr. Tribull-Potapczuk informieren wir Sie über die Möglichkeiten einer Augenlidstraffung, den Ablauf und die Kosten einer solchen plastisch ästhetischen Behandlung.
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. Tribull-Potapczuk ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in eigener Praxis mit langjähriger Erfahrung in operativen Eingriffen, Mitglied renommierter deutscher und internationaler Fachgesellschaften. Eine Zusatzausbildung zum Sportmedizin erlaubt ihm zudem eine bessere Einsicht in die besonderen Aspekte der plastischen Chirurgie bei sportlich aktiven Patienten.
Für wen ist eine Augenlidstraffung geeignet?
Generell sind Augenlidstraffungen für alle Menschen geeignet, welche irgendwann im Laufe ihres Lebens das Bedürfnis danach verspüren. Mit dem Wunsch nach einer Korrektur kommt der Patient zum Arzt in der Regel aus eigenem Antrieb. Der/die Betroffene (mehrheitlich sind es tatsächlich Frauen) hat schon vorher immer wieder vor dem Spiegel im heimischen Badezimmer die anatomischen Veränderungen im Bereich der Augenpartie aufmerksam studiert und sich Gedanken darüber gemacht, wie man diese biologischen Erschlaffungsprozesse aufhalten oder zurückdrehen kann. Häufig ist auch eine ähnliche Operation bei jemandem aus dem Bekanntenkreis ein Ansporn dafür, sich mit dieser Frage an einen plastischen Chirurgen zu wenden.
Wie läuft die Lidstraffung bei Ihnen in der Praxis ab?
Der erste Schritt ist immer eine persönliche Konsultation in der Sprechstunde. Dabei wird der Patient untersucht und seine Veränderungswünsche werden geduldig angehört. Dann werden verschiedene Methoden erörtert, die in diesem konkreten Fall in Frage kommen und möglichst annähernd die Patientenwünsche erfüllen können. In der Regel stehen dann zwei-drei gute Alternativen zur Wahl. Die Entscheidung über die Vorgehensweise (und damit auch über die anfallenden Unkosten) trifft dann praktisch der Patient. Ist die Entscheidung gefallen, wird ein OP-Termin vereinbart. Kurz vorher geht der Patient zu unserem Anästhesiologen und wird von ihm allgemeinmedizinisch untersucht. Der Eingriff findet ambulant statt, d. h. der Patient kehrt am selben Tag wieder nach Hause zurück. Die Nachsorge erfolgt ebenfalls ambulant in unserer Sprechstunde. Der Patient ist nach derartigen Eingriffen mobil und kann (unter Beachtung einiger Prinzipien) seinen Alltag problemlos bewältigen.
Welche Arten einer Lidstraffung gibt es?
Es gibt viele Arten von Lidstraffungen, sowohl an den Ober- wie auch an den Unterlidern. Nicht unerwähnt dürfen dabei auch die Eingriffe bleiben, die auch die Position der Augenbrauen und sonstige anatomischen Einheiten der gesamten Augenpartie umfassen und unbedingt in diesen gegenseitigen Zusammenhängen betrachtet werden müssen.
Welche Risiken birgt der Eingriff am Augenlid?
Im Vergleich zu vielen anderen Eingriffen in unserem Fachbereich sind die Augenlidoperationen als relativ risikoarm zu bezeichnen. Solche Ereignisse wie Blutergüsse und Schwellungen sind vorübergehender Natur.
Was ist nach einer Augenlidstraffung zu beachten? Wie sieht die Nachsorge aus?
Wir empfehlen sich in den ersten 2 Tagen ein bisschen mehr Ruhe zu gönnen, um eventuelle Nachblutungen nicht zu provozieren. Die Fäden werden in der Regel nach sieben Tagen gezogen. Danach gehen die meisten Patienten wieder arbeiten. Eventuell noch bestehende „blaue Augen“ kann man in der Regel gut abdecken.
Wie hoch sind die Kosten einer Augenlidstraffung?
Da es so viele Methoden gibt, ist auch die Kostenspanne relativ breit. Eine Angabe „von 400 bis 4.000“ wäre zwar nicht falsch, macht daher wenig Sinn. Eine seriöse Kostenkalkulation ist daher nur bei einem Beratungstermin in der Sprechstunde möglich. Wie schon erwähnt, hat der Patient auch in diesem Aspekt das Mitspracherecht.