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Das künstliche Hüftgelenk, auch Hüftgelenk-Endoprothese oder Hüft-TEP genannt, übernimmt die Funktion des Hüftgelenks.
Am häufigsten geht die Implantation eines Hüftgelenks auf eine Hüftgelenkarthrose (Coxarthrose) zurück.
Bringen konservative Maßnahmen mit Physiotherapie keine Linderung der Beschwerden, kann auf ein künstliches Hüftgelenk zurückgegriffen werden. In den letzten Jahren haben sich die Materialen deutlich verbessert.
Nach einer Operation ist eine Rehabilitationsbehandlung von enormer Wichtigkeit, um die Beweglichkeit im Gelenk zu verbessern.
Eine Studie der Fujian Medical University (China) verglich bei schwierigen Hüft-OPs die herkömmliche 2D- mit KI-gestützter 3D-Planung: Mit KI ließen sich Implantatgröße und -position genauer festlegen, die OP dauerte oft kürzer und es gab weniger Blutverlust; die Beinlänge wurde besser ausgeglichen. Für Patient:innen wichtig: Beweglichkeit, Schmerzwerte und Haltbarkeit der Prothese nach 2 Jahren waren ähnlich – der unmittelbare OP-Ablauf profitiert, der Alltag danach bleibt vergleichbar (Quelle).
Wer unter Arthrose leidet, kennt die Verzweiflung: Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, die Suche nach Linderung. Hyaluronsäure-Spritzen wurden lange als Hoffnung verkauft. Doch die aktuelle Analyse des IGeL-Monitors zeigt: Diese Behandlung bringt keine spürbaren Vorteile – weder bei Knie- noch bei Hüftarthrose.Stattdessen bergen die Spritzen nicht unerhebliche Risiken. Nebenwirkungen wie Schwellungen, Gelenkentzündungen oder Schmerzen sind möglich, in seltenen Fällen auch Herzbeschwerden. Angesichts der hohen Kosten und des fehlenden Nutzens rät der Medizinische Dienst klar davon ab. Für Betroffene bedeutet das: Lieber nach Alternativen fragen, die nachweislich helfen – etwa Bewegungstherapie, gezieltes Training, Gewichtsreduktion oder wirksam erprobte Medikamente. Quelle.
Die Diagnose Hüftarthrose konfrontiert viele mit der Frage: Operation – ja oder nein? Der aktuelle IQWiG-Bericht legt nahe: Physiotherapie ist eine wirksame Option, besonders wenn die Arthrose noch nicht weit fortgeschritten ist. In den untersuchten Studien reichten die Übungsformen von Kraft- und Beweglichkeitstraining bis hin zu Patientenschulungen oder Wärmebehandlungen – meist über 12 bis 16 Wochen. Diese Übungen können helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern – und bei einigen Menschen den Zeitpunkt für eine Hüft-TEP um Jahre hinauszuzögern. Zwar sind viele Fragen noch offen – etwa, wie effektiv die Maßnahmen langfristig sind und wie sie ideal umgesetzt werden – die klare Botschaft lautet aber: Bewegung ist wertvoll, wenn sie rechtzeitig, regelmäßig und fachlich begleitet eingesetzt wird. Quelle.