Das Fachgebiet Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde beschäftigt sich mit Erkrankungen von Hals, Nase und Ohren. Neben Infektionen sind Tumorerkrankungen und Beeinträchtigungen im Hör- und Schluckvorgang häufige Probleme in der HNO-Heilkunde.
Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren Bereich werden durch das Fachgebiet der HNO behandelt. Bei bestimmten Erkrankungen (wie etwa Allergien oder Hauterkrankungen) erfolgt oft eine zusätzliche Mitbetreuung mit der Dermatologie, bei bestimmten Tumorerkrankungen mit der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie.
Die Nase ist ein Teil der oberen Atemwege und nimmt verschiedene Funktion ein: sie reguliert und feuchtet die Luft an; sie ist für das Geruchsempfinden entscheidend, aber sie ist auch ein wesentlicher Teil unserer Sprachbildung.
Neben einer akuten Schwellung, wie etwa bei einem Schnupfen oder einer Allergie, sind eine Nasennebenhöhlenentzündung, vergrößerte Nasenmuscheln, ein Abszess der Nase, Nasenbluten sowie Polypen im Bereich Nasennebenhöhlen wesentliche Erkrankungen in diesem Bereich.
Eine Nasenscheidewandverkrümmung kann sich durch Probleme bei der Atmung bemerkbar machen. Zusätzlich können Verletzungen in diesem Bereich nach einem Trauma wie etwa einem Verkehrsunfall auftreten und eine weitere Behandlung notwendig machen.
Auf den Kliniklisten Nasenuntersuchungen, Nasenmuschelverkleinerung, Nasenoperationen sowie Nasennebenhöhlenoperationen finden Sie Vergleichslisten zu den verschiedenen Eingriffen.
Der Rachen (Pharynx) ist ein Teil des Atmungssystem und des Verdauungstraktes. Er bildet einen Übergang zwischen Nasenhöhle und Mundhöhle auf der einen Seite, zu Luftröhre und Speiseröhe auf der anderen Seite. Verschiedene Nerven und viele einzelne Muskeln sorgen für eine geordnete Koordination der verschiedenen Vorgänge.
In diesem Abschnitt können unterschiedliche Erkrankungen können zu Störungen führen. Dazu zählen Entzündungen wie eine Kehlkopfentzündung, Mandelentzündung oder ein Mandelabszess. Entfernungen der Rachen- oder Gaumenmandel, sogenannte Polypen sind häufige Eingriffe in diesem Bereich.
Erweiterte Untersuchungen des Kehlkopfes oder eine phoniatrische Diagnostik können Klarheit über die Erkrankung bringen.
Über unsere Kliniklisten erfahren Sie mehr über Kliniken in diesem Bereich.
Das Außenohr umfasst die Ohrmuschel, das Ohrläppchen und den äußeren Gehörgang. Es nimmt direkt den Schall aus der Umgebung auf und gibt ihn an das Mittelohr weiter. Die Ohrmuschel an sich ist ein richtungsselektiver Filter, da durch die Nutzung des Frequenzspektrums eine Information über die Schallrichtung bezogen werden kann.
Auf Klinikradar erhalten Sie weitere Informationen über Gehörgangsentzündungen, Ohrmuscheloperationen sowie Kliniken mit Erfahrungen bei Erkrankungen des äußeren Ohres.
Das Mittelohr stellt die Verbindung zwischen Außenohr und Innenohr dar. Es leitet den Schall direkt vom Außenohr nach innen und übersetzt ihn über das Trommelfell auf die Ohrknöchelchen Hammer, Amboß, Steigbügel. Über das ovale Fenster und die Hörschnecke wird somit die Akustik auf ein elektrisches Signal für die Nervenzellen umgesetzt. Somit sind die ersten Schritte zum Hören geschafft.
Im Mittelohr erfolgt auch über eine Verbindung zum Rachen der Druckausgleich.
Störungen in diesem Bereich entstehen durch Entzündungen, wie etwa bei Mittelohrentzündungen oder der Mastoiditis. Durch eine chronisch-eitrige Entzündung kann eine Schädigung der Ohrknöchelchen entstehen, das sognannte Cholesteatom. Hier zeigen wir Ihnen eine Auflistung über Spezialisten für Operationen im Mittelohrbereich.
Das Innenohr nimmt direkt die Schwingungen über das ovale Fenster auf. Diese Schwingungen werden direkt auf eine Flüssigkeit, die Endolymphe, übertragen. Nun nehmen spezielle Haarsinneszellen diese Schwingungen auf und verwandeln sie in einen Sinnesreiz, der dann direkt über den Hörnerv in das Gehirn geleitet wird. Dort erfolgt die weitere Verarbeitung und Zuordnung.
Neben der direkten Hörwahrnemung ist in diesem Bereich auch der Gleichgewichtssinn zur Feststellung der Lage im Raum eingearbeitet. Ein Wunderwerk, in welch kurzer Zeit diese Aufgabe durch unseren Körper bewältigt wird.
In diesem sehr abgestimmten Vorgang können jedoch auch Probleme auftreten.
Weit verbreitete Störungen sind ein plötzlich auftretender Lagerungsschwindel, ein akuter Hörsturz sowie ein plötzlicher Hörverlust. Erkrankungen in diesem Bereich können Operationen nötig machen. Unsere Auflistung zeigt Ihnen Kliniken mit Erfahrung in diesem Bereich. Die Operation von Cochlea-Implantaten hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Hier zeigen wir eine Gegenüberstellung von Kliniken.
Der Verlauf der Diagnostik in der HNO-Heilkunde ist abhängig von dem zeitlichen Auftreten sowie dem Schweregrad der Erkrankung. Bei chronischen und langsam auftretenden Symptomen führt der Weg zunächst über Ihren Hausarzt zu einem Facharzt für HNO-Heilkunde. Dieser wird weitere Diagnostik und auch Therapien in die Wege leiten.
Nach einem Gespräch und einer ausführlichen Untersuchung werden je nach Symptomen weitere Untersuchungen durchgeführt, um die Diagnose zu sichern:
Abhängig von Ihrer Erkrankung oder Therapie kann diese ambulant, teilstationär oder in einem Krankenhaus durchgeführt werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem einweisenden Arzt, welche Möglichkeit für Sie in Frage kommt. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen Kliniken, Tageskliniken sowie Rehabilitationskliniken vor, die über Erfahrung verfügen und entsprechende Eingriffe durchführen.
Bei chronischen Erkrankungen ist eine fortlaufende Betreuung und Überwachung durch einen Spezialisten erforderlich. Dieser bemerkt rechtzeitig Veränderungen und kann Veränderungen in der Therapie einleiten. Oftmals können auch wesentlichen diagnostische Maßnahmen ambulant durchgeführt werden und es ist kein Klinikaufenthalt notwendig.
Die Einweisung in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung erfolgt in der Regel durch einen niedergelassenen Arzt. Oftmals wurde durch Ihren behandelnden Arzt bereits die Diagnose gestellt. Diese muss im Krankenhaus weiter bestätigt werden. Im Krankenhaus erfolgt eine genaue Diagnostik und Therapie Ihrer Erkrankung. Auf Wunsch können Sie auch Zusatzleistungen wie etwa Einzelzimmer oder Chefarztbehandlung in Anspruch nehmen. Gegen Ende der Krankenhausbehandlung sollten Sie bereits den weiteren Weg Ihrer Behandlung, wie etwa eine ambulante Betreuung planen.
Oft schließt sich an eine akute Erkrankung eine Rehabilitationsbehandlung an. Die Rehabilitationsbehandlung wird in den meisten Fällen direkt von Ihrem Akutkrankenhaus geplant. Auch die Beantragung wird von dort in die Wege geleitet. Die Rehabilitationsbehandlung kann jedoch auch von Ihrem Hausarzt beantragt werden.
In der HNO-Heilkunde werden bei vielen Erkrankungen (z. B. Mandeloperationen) Eingriffe ambulant durchgeführt. Dies bedeutet, dass sie wesentliche Voruntersuchungen ambulant wahrnehmen und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer ambulanten Tagesklinik für eine Operation aufgenommen werden. Nach Abschluss der Nachbeobachtung können Sie von Ihren Angehörigen wieder abgeholt werden und die weitere Zeit zu Hause verbringen. Dies ist abhängig von Ihrer Erkrankung sowie Ihren Vorerkrankungen. Die Entscheidung treffen der behandelnde Arzt sowie betreuende Anästhesisten individuell.
Bei komplizierten Verläufen, unklaren Krankheitszeichen oder seltenen Erkrankungen erfolgt oftmals eine Vorstellung in einer Spezialsprechstunde eines größeren Krankenhauses oder einer Universitätsklinik. Die Überweisung und Vorstellung werden von einem niedergelassenen Facharzt veranlasst.
Die auf Klinikradar zur Verfügung gestellten Informationen (zu bestimmten Krankheiten und Therapieformen) wurden nach bestem Wissen unter ärztlicher Leitung und Qualitätssicherung zusammengestellt, um interessierten Leser:innen einen ersten Überblick über mögliche Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten zu geben. Sie sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch eine approbierte Ärztin oder einen approbierten Arzt. Die Informationen können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen.
Bei der Listung medizinischer Leistungserbringer können wir aufgrund uneinheitlicher Datenverfügbarkeit nicht für Vollständigkeit garantieren. Die jeweiligen Datenquellen sind unseren einzelnen Listen zu entnehmen.